Schon mal einen Hasen mit Brille gesehen?
Am Wochenende war kollektive Möhrenernte auf "unserem" Bauernhof. Es waren viele Möhren und heute habe ich Muskelkater.
Wir bekommen unser Gemüse, Getreide, Kräuter, alle Milchprodukte und Fleisch von einem Demeterhof in der Nähe. Wir zahlen jeden Monat einen festen Betrag und erwerben damit einen Teil der Ernte - in unserem Fall 1/600 von allem, was der Hof produziert. Wenn z.B. in einem Jahr die Tomatenernte gut ausfällt, bekommen wir viele Tomaten, fällt die Zwiebelernte schlecht aus, bekommen wir wenig Zwiebeln. Auf diese Weise bekommen wir immer leckere, frische und qualitativ hochwertige Lebensmittel aus der Region und unsere Bauern und Bäuerinnen müssen bei einer verkorksten Kartoffelernte nicht gleich um ihre Existenz fürchten oder grundsätzlich für selbstausbeuterische Löhne arbeiten. Wir kennen die Leute die unsere Lebensmittel produzieren- das ist ein großer Unterschied zum Supermarktgemüse.
Das Ganze nennt sich CSA (community supported agriculture) oder Landwirtschaftsgemeinschaft.
In Deutschland gibt es bislang zwar noch nicht unzählige (das wäre schön) aber doch einige Höfe, die als Wirtschaftsgemeinschaft funktionieren. Auf dieser Seite gibt es Infos und eine Liste mit Bauernhöfen: http://www.solidarische-landwirtschaft.org/
Mir liegt die Sache sehr am Herzen und vielleicht interessiert sich von euch ja auch jemand für eine solche Wirtschaftsgemeinschaft- fragt mir dazu gerne ein Loch in den (möhrchengefüllten) Bauch.
Gute Ideen müssen gestreut werden!
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Tu ma lieber die Möhrchen
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