Klotzen statt kleckern haben meine Freundin (die ihren Namen passenderweise mit der flotten Lotte teilt) und ich uns gedacht und haben gestern bis nachts um 2 Apfelmus eingekocht als ob es um unser Leben ginge. Wir haben so exzessiv eingekocht, dass die Tapete an der Küchendecke von all dem Dampf anfing sich zu lösen. Raufaser an der Decke - manchmal verstehe ich die Menschen nicht.
Nachdem Malte und ich uns hier vor einem Jahr etwa die Fläche von Andorra in Raufaser von den Wänden gepult haben, standen wir in der Küche, die Köpfe im Nacken und haben finster die Tapete an der Decke angefunkelt. Dann haben wir entschieden, dass irgendwann auch mal Schluss mit dem Tapetengekratze sein muss und beschlossen, einfach weniger nach oben und dafür mehr nach vorne zu gucken.
Noch so eine Einkochsession und das Tapetenproblem löst sich von ganz alleine.
Apfelmus kochen geht so:
Nachdem du von den Äpfeln die Stiele entfernt hast, schneidest du sie in Stücke, die dann mit etwas Wasser in einem Topf landen. Schale bleibt dran, Kerngehäuse bleibt drin. Deckel drauf, köcheln lassen, hin und wieder umrühren. Nach einer Weile zerfallen die Apfelstücke, dann kannst du sie mit einer flotten Lotte passieren. In der flotten Lotte bleiben Schale und Kerne hängen.
Schmeckt lecker zu allem!
Edit: Wenn du das Apfelmus lagern möchtest, musst du es vorher einkochen (die gefüllten, geschlossenen Gläser 15 Minuten ins kochende Wasser). Es nur heiß in Gläser zu füllen reicht nicht um es haltbar zu machen. Beim Einkochen gibt es ein paar Sachen zu beachten, bevor du loslegst - einfach mal die Suchmaschine zum Begriff "Einkochen" bemühen.
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Apfelmus
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